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Ailantex® war in Österreich als Herbizid mit der Pfl.Reg.Nr. 4498-0 nach Art. 53 der VO (EG) 1107/2009 in Forst, Zierpflanzen- und Weinbau von 04.05.2024 - 31.08.2024 und in Nichtkulturland (Wege und Plätze, Gleisanlagen und landwirtschaftlich nicht genutzte Flächen) von 15.04.2024-30.06.2024 und 01.09.2024-13.10.2024 zugelassen.
Derzeit besteht keine Zulassung, weshalb das Produkt weder in Verkehr gebracht, gelagert noch angewandt werden darf.

Die nachfolgenden Informationen zu Verticillium nonalfalfae beruhen auf langjährigen Forschungsergebnissen der Universität für Bodenkultur, Wien.


Ailantex® was approved in Austria from 15.04. – 13.10.2024 according to Art. 53 of Regulation (EC) 1107/2009 (Pfl.Reg.Nr. 4498-0). There is currently no authorisation, therefore the product may not be placed on the market, stored or used.

The following information on Verticillium nonalfalfae is based on many years of research at the University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna.


 
 
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Verticillium nonalfalfae
Ein natürlicher Gegenspieler des Götterbaums

Die Informationen auf dieser Seite beruhen auf einer 12-jährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit an der Universität für Bodenkultur Wien.
Der Götterbaum und sein natürlicher Gegenspieler
Der Schadorganismus
Ailanthus altissima
  • PfeilÄußerst invasiver Neophyt, gelistet als invasive gebietsfremde Art von EU-weiter Bedeutung lt. Durchführungsverordnung (EU) 2019/1262
  • PfeilStarkes Auftreten im urbanen Bereich und entlang von Verkehrswegen
  • PfeilNiedrige Standortansprüche
  • PfeilSchnelles Jugendwachstum
  • PfeilEntwicklung von Stockausschlägen und Wurzelschösslingen
  • PfeilFrühe und massenhafte Fruchtausbildung
  • PfeilBeeinträchtigung des Wachstums anderer Pflanzen durch Ausscheidung allelophathischer (wachstumshemmender) Stoffe.
  • PfeilKann allergische Reaktionen hervorrufen
  • PfeilKaum natürliche Gegenspieler in Europa

Publikationen
Lechner, Y.; Maschek, O.; Kirisits, T.; Halmschlager, E. (2023): Further pathogenicity testing of Verticillium nonalfalfae, a biocontrol agent against the invasive Tree of Heaven (Ailanthus altissima), on non-target tree species in Europe. Phytoparasitica.; 51(1):113-130 FullText

Dauth, B.; Maschek, O.; Steinkellner, S.; Kirisits, T.; Halmschlager, E. (2022): Non-target effects of Verticillium nonalfalfae isolate Vert56 used for biological control of Ailanthus altissima on agricultural crops known to be generally susceptible to Verticillium spp.. BIOL CONTROL.; 174, 10503 FullText

Halmschlager, E; Maschek, O. (2018): Sustainable control of Ailanthus altissima using the bioherbicide „Ailantex“. [Non-native tree species for European forests, Vienna, AUSTRIA, SEPT 12-14, 2018] In: Pötzelsberger, E; Spiecker, H; Hasenauer, H; Konnert, M; Mohren, GMJ; Gazda, A, Non-native tree species for European forests - Experiences, Risks and Oppertunities, Institute of Silviculture, University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna, Peter-Jordan-Straße 82, 1190 Vienna

Maschek, O. (2018): Biologische Bekämpfung von Ailanthus altissima mit dem Welkepilz Verticillium nonalfalfae. Dissertation am Inst. f. Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz, 96; Universität für Bodenkultur Wien

Maschek, O.; Halmschlager, E.: Effects of Verticillium nonalfalfae on Ailanthus altissima and associated indigenous and invasive tree species in eastern Austria. EUR J FOREST RES. 2018; 137(2): 197-209. FullText

Maschek, O.; Halmschlager E. (2017): Biologische Bekämpfung des Götterbaums – realistische Option in naher Zukunft? Natur&Land 3, 32-33.

Maschek, O.; Halmschlager, E.: Natural distribution of Verticillium wilt on invasive Ailanthus altissima in eastern Austria and its potential for biocontrol. FOREST PATHOL. 2017; 47(5): FullText

Maschek, O.; Halmschlager, E.: A rapid, reliable and less-destructive method for stem inoculations on trees. FOREST PATHOL. 2016; 46(2): 171-173. FullText

Maschek, O.; Halmschlager, E.: First Report of Verticillium Wilt on Ailanthus altissima in Europe Caused by Verticillium nonalfalfae. PLANT DIS. 2016; 100(2): 529-529. FullText
Erkrankungsverlauf

gesunder Götterbaum
gesunder Götterbaum
abgestorbene Pflanzenteile mit Notaustrieben
abgestorbene Pflanzenteile mit Notaustrieben
gesamte Pflanze abgestorben
gesamte Pflanze abgestorben
Erkrankungsverlauf

Nach einer Infektion verteilen sich die Pilzsporen von Verticillium nonalfalfae im Saftstrom des Baumes. Gekeimte Sporen bilden wiederum lokale Myzelherde, die in den wasserleitenden Gefäßen Enzyme und Toxine freisetzen. Diese greifen die primären Zellwände an, und zerstören die Xylem-Parenchymzellen. Dadurch bilden sich in den Leitungsbahnen Verengungen, die in weiterer Folge durch Bruchstücke der zerstörten Zellwände verstopfen. Schließlich bricht der Wasser- und Nährstofftransport zusammen und der betroffene Bereich der Pflanze stirbt lokal ab. Kann der Wasser- und Nährstofftransport auch nicht mehr über alternative Leitungswege erfolgen, sterben in weiterer Folge ganze Pflanzenteile ab. Oftmals kommt es noch zu Notaustrieben, welche in späterer Folge auch absterben. Der Pilz kann sich auch in benachbarte Schösslinge ausbreiten, die durch Wurzelausläufer mit einem infizierten Götterbaum verbunden sind.
Vorkommen

  • PfeilForst
  • PfeilNichtkulturland wie Gleisanlagen und Landwirtschaftlich nicht genutzte Flächen (z.B. Leitungstrassen)
  • PfeilZierpflanzenbau, einschließlich Wege und Plätze
  • PfeilWeinbau
  • PfeilObstbau (Kern-, Stein- und Beerenobst, Walnüsse)
  • PfeilAckerbau

Forst städtischen Bereich Zierpflanzenbau Weinbau
städtischen Bereich städtischen Bereich städtischen Bereich
Zierpflanzenbau städtischen Bereich Nichtkulturland Leitungstrassen
städtischen Bereich Forst städtischen Bereich Leitungstrassen

 
Weitere Informationen
Forschungspartner

biohelp
biologischer Pflanzenschutz, Nützlingsproduktions-,
Handels- und Beratungs-GmbH
Kapleigasse 16 • 1110 Wien
Tel: 01 769 9 769 • fax: DW 16
office@biohelp.at
www.biohelp-profi.at

 
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